Fatima > Peniche

13.01.2015 Dienstag - Fatima

Heute geht's nach flottem Frühstück zu einer der wenigen E-Möglichkeiten hier in der Gegend. Sie liegt um die Ecke, so zeigt der Reiseführer, aber wir finden sie erst nach über 2 Stunden rumgurken. Wim ist ziemlich sauer, aber es war ja nicht anders zu machen. 3,60€ kostet E auf dem CP, also erledigen, kurzer Stopp am Meer und dann aber nix wie weg aus der Lagunenlandschaft. Weiter geht eine etwas öde Fahrt auf sauschlechten Straßen Richtung Fatima. Mehrfach dachten wir, das WoMo zerbricht. So schlecht sind wir in ganz Sizilien nicht gefahren wie jetzt hier in Portugal. An vielen Stellen stehen junge Mädchen am Straßenrand. Klar, warum wohl? Es sausen unzählige LKW auf dieser Route. Wir machen eine Pause, Bazou muss mal, Wim schneidet mir eine Calla an einem baufälligen Haus ab. Wir essen Teilchen süß und fischig mit einem Rest Kaffee. 

Fatima, eine sehr bedeutende Wallfahrtsstätte der katholischen Kirche für Pilger aus aller Welt, ist unser nächstes Ziel. Ich erinnere mich gut an Beschreibungen der Begebenheiten dort aus Kindertagen. Im Juli 1917 soll Maria drei Hirtenkindern auf dem Feld erschienen sein. Gegen 16 Uhr kommen wir an in Fatima auf einem vorzüglichen SP direkt an der Basilika. Das Wetter ist nicht gut, stark bewölkt, aber nicht kalt und kein Regen. Wir machen uns sofort auf zur Besichtigung. Bazou bleibt im Womo, was gut ist, denn Hunde sind hier nicht erlaubt. So hatten wir beide mal Muße. Es ist umwerfend, ein riesiger Platz, es ist der größte Kirchenvorplatz der Welt vor dem größten Kirchenneubau des 21. Jahrhunderts. Alles ist äußerst beeindruckend und bewegend, glaubensunabhängig. Wir haben an der Erscheinungskapelle noch den Rest einer italienischen Messe mitmachen können. Ich gehe zur Kommunion. 

Im Womo lesen wir die Prospekte und drehen mit Bazou eine Runde. Erstaunlich ist, dass sich hier wohl die Geistlichen der Welt einkleiden können, das Angebot ist riesig. Wir kaufen auch ein, aber nur ein schönes Andenken aus Fatima für meine Mama. Wim geht mit Bazou zum WoMo, ich schlendere nochmal über den Platz an der Basilika. Inzwischen ist es dunkel. Mit einem € kann ich eine Kerze kaufen, die ich aufstelle für uns alle. Kinder und ein Pastor beten den Rosenkranz in der Kapelle. Ich gehe zum WoMo zurück. Wim hat schon Erbsensuppe im Topf. Ist lecker. Wir sehen einen französischen Film. 

14.01.2015 Mittwoch - Peniche

Wim hat Brötchen geholt. Wir genießen den Morgen in Fatima, die Sonne strahlt, bringen die Calla zur Kapelle, stellen noch für alle in der Familie Kerzen auf. 

Dann Abfahrt nach Obidos, ein mittelalterliches Örtchen vor Peniche, unserem endgültigen Ziel für heute. Bei Ausfahrt aus Fatima sehe ich einen Vodafone-Laden. Nach längerem Probieren bin ich per iPad und Karte internetfähig. 25€. Gott sei Dank! Obidos finden wir gut, können bequem auf einem Parkplatz parken gegen Gebühr. Wir durchwandern den Ort, alles wirklich sehr schön, gepflegt, viele Blumen und Blüten, nette Lädchen, und einen besonderen Kirschlikör. Nach dem Genuss dieser leckeren Kirsche führt uns unser Weg in eine weitere, prachtvolle Kirche. Von außen eher wenig Schmuck, aber innen ein Gewölbe voller Fresken, die Seitenwände blau-weiße Azulejos. Wir klären im Postamt die Mautfrage. Gemeldet als säumige Zahler sind wir noch nicht. Wir kaufen eine Karte mit Guthaben 10€ für alle Fälle. 

Weiter geht's nach Peniche. Im Intermarche kaufen wir Wasser und Lebensmittel ein. Die Bucht gegenüber ist phantastisch, hohe Wellen, viele Surfer, am Strand liegen kleine tote Katzenhaie mit winzigen Mausezähnen. Der Weg geht weiter über eine unbefestigte Straße auf die Landzunge. Schon sehr stürmische See hier mit donnernder Brandung. Wir stoppen erstmal, und Wim geht den Weg weiter zu Fuß ab. Auch wenn es im hinteren Teil noch schöner aussieht, bleiben wir im vorderen Bereich an der Küste stehen. Sollte das Wetter gut werden, planen wir hier 2 Tage, man kann ja immer noch umziehen. Wild-romantisch ist es hier jedenfalls. Ich koche, es gibt Salat, Pasta mit Tomatensauce, war gut. Wir trinken unser erstes portugiesisches Bier, heißt Superbock. Lustig. Das Meer ist unheimlich, und eigentlich mag ich gar kein Nacht-Meer, obwohl ich es am Tage sehr liebe.

15.01.2015 Donnerstag – Lissabon

Die Nacht war nicht gut, ein stressiger Traum mit unschönen Gedanken an Zuhause beutelte mich, und erschwerend hinzu kommt der sehr herrgottsfrüh einsetzende starke Wind, der das WoMo mächtig schaukelt. Das Meer braust, macht alles auch nicht angenehmer. Dann setzt Regen ein. Wir stehen auf, machen erst langsam, trödeln, planen eine Runde mit WoMo um die Halbinsel, evtl. bleiben wir eine weitere Nacht, falls wir eine geschützte Ecke finden. Die Küste ist wirklich abenteuerlich, zerklüftet, seltsame Gesteinsformationen, einfach toll, und bietet jetzt bei Tag einen imposanten Anblick auf den Atlantik. 

Aber es wird einfach immer grauer, die Sonne schafft es nicht. Wir finden am Hafen an der Stadtmauer in Peniche auch nichts Ordentliches, sonst hätten wir die Räder abgenommen und wären geblieben. Wir planen leicht enttäuscht eine Alternative: Weiterfahrt zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas. Bei dem Wetter ist fahren die beste Lösung. Es geht durch sehr schöne Landschaften und Dörfer, Autobahn meiden wir. Zum Teil wird es eng, aber auch sehr beschaulich, z. B. um Sintra herum, dessen Schönheit wir „links liegen lassen“ müssen, zu grauenvoll ist das Wetter. Nähe dem Cabo wird es wirklich passähnlich. Aber wir schaffen es durch diese graue Nebel-Regen-Suppe bis nach oben auf den Cabo. Fürchterlich. Wir können nur kurz für ein Photo aussteigen, sind blitzartig klatschnass, der Wind bläst wie wahnsinnig. 

Das war's dann. Nix wie weg. Küste entlang bis Cabo Vicente zur letzten Bratwurst vor New York ist angesichts des Wetters wohl nicht sinnvoll, also ab und direkt bis ins 50 km entfernte Lissabon. Und zwar auf einen CP wegen Strom zum Laden meines Fotoapparates. Unterwegs versuche ich, per sms an eine Hotline diese blöde Mautkarte zu aktivieren, was nicht geht. Auch ein ellenlanges Telefonat bringt nichts. In Lissabon stellt sich raus, dass die Koordinaten des anzufahrenden CP trotz Vergleich nicht richtig sein können. Wir landen nämlich vor dem Torre de Belem, sowas! iPad findet kein Internet mehr, wohl Volumen schon verbraucht durch irgendwas wie in Sizilien. Oberscheiße! Ein richtig toller Tag! Sehr gelungen alles. Letztlich finden wir den CP aber doch noch ganz gut und ohne Navi. Direkt im Eingang steht ein Wiener Niesmann, der gerade abgeschleppt wird. Na, mit denen will ich auch nicht tauschen. Die hatten eingecheckt, wollten Parzelle ansteuern, Auto tot! Tja. Also geht's uns noch ganz passabel, Meckern und Maulen einstellen. Schöne Plätze sind hier für Womos, sogar mit Kloentsorgung direkt am Platz. Viele Bäume, daher kein TV, was wegen des Dauerregens schon blöd ist. Ich koche einen Rest Spießbraten von Zuhause mit Kartoffeln und Salat. Wird wohl ein ruhiger Abend. 

16.01.2015 Freitag – Lissabon

Ich wache wieder früh auf, hänge mit Bazou im Bett rum, es regnet schon wieder bzw. noch immer. Was tun heute? Schlage vor, irgendwo näher zum Zentrum einen Parkplatz zu suchen, die Stadt zu besichtigen, und, falls man da nicht übernachten darf, einfach zum CP abends wieder zurück zu fahren. Wim ist einverstanden. Glücklicherweise! Also die CP-Atmosphäre ist einfach nichts für mich. Da nützt auch eine heiße Dusche im CP-Waschhaus nichts. Wir machen mal etwas sauber überall, erledigen V+E, ich schreibe vom wifi-Punkt kurze Nachrichten nach Hause, schaue Wettervorhersage für Lissabon (besser) und Algarve (phantastisch), und Abfahrt. Am Torre Belem ist keine Parkmöglichkeit mehr für Womos. Also zur nächsten Parkmöglichkeit weiter. Und siehe da, da passt es, und es stehen auch schon viele andere Womos da. Zwei nette Portugiesen weisen uns ein. 

Wir nehmen die Räder, machen alles dicht, und radeln Richtung Zentrum, sind ca. 6 km. Es geht ganz toll immer am Flussufer entlang auf breiten Radwegen. Die Sonne scheint im Wechsel mit aushaltbaren Gewitterschauern aus schwarzen Wolken. Einer erwischt uns aber fast, wir können uns gerade noch  unterstellen. Bazou trabt ganz gut am Rad mit. Lissabon, die riesige Brücke und die Christus-Statue strahlen. Es ist herrlich, einfach nur herrlich, dies alles zu sehen. Bin richtig froh und gespannt. Die Alfama, die Altstadt liegt hinter einem säulengerahmten riesigen Platz mit Reiterstatue. Wim wird mehrfach angequatscht, man bietet ihm Haschisch an, na klasse! Sieht wohl sehr verkifft aus. Wir kaufen ein Becherchen Wein, setzen uns am Flussufer auf eine Mauer und genießen. Seltsame Kleinstvehikel fahren herum, bunte Sightseeing-Busse und die bunten Fassaden der Häuser, ein wunderschönes Bild.

Wir fahren am Ufer noch etwas weiter, wollen dann in die Altstadtgassen abschwenken. Wim sucht plötzlich, wohl einer inneren Eingabe folgend, den WoMo-Schlüssel. Keiner zu finden, alles sucht er ab, sämtliche Taschen bis ins Innenfutter rein, stülpt und wendet alles, nichts; ich bin sprachlos und fassungslos, ich könnte glatt umfallen mit Herzstillstand. Wortlos "kehrt marsch", wir radeln sofort zurück, die ganze lange Strecke wie gepeinigt, als wäre der Teufel hinter uns her. Bazou tut mir so leid, der Arme, ist so weit für ihn, aber er muss mit durch. Ich vermeide "Was-wäre-wenn"-Gedanken, sie kreisen mir dennoch durch den Kopf, ich bin maßlos enttäuscht. So ein schönes Erlebnis, auf Lissabon zuzuradeln in dieser wunderschönen Atmosphäre, Frühling in der Luft und im Herzen, begleitet vom leicht wehmütigen Singen der beeindruckend schönen Brückenkonstruktion über den Fluss ... ach ja ... und dann das: keinen Schlüssel mehr! Ich kann es wohl wiedermal abheften unter: "Wenn du meinst, es fehlt dir nichts, dann kotzt dir der Hund auf die Füße". Endlich am Parkplatz angelangt, kommt schon ein Paar auf uns zu, sie parken mit ihrem Womo direkt neben uns, haben doch tatsächlich unseren Schlüssel beim Einparken gesehen und vom Schloss der Heckgarage abgezogen. Unfassbar! Wir fahren am Ufer noch etwas weiter, wollen dann in die Altstadtgassen abschwenken. Wim sucht plötzlich, wohl einer inneren Eingabe folgend, den WoMo-Schlüssel. Keiner zu finden, alles sucht er ab, sämtliche Taschen bis ins Innenfutter rein, stülpt und wendet alles, nichts; ich bin sprachlos und fassungslos, ich könnte glatt umfallen mit Herzstillstand. Wortlos "kehrt marsch", wir radeln sofort zurück, die ganze lange Strecke wie gepeinigt, als wäre der Teufel hinter uns her. Bazou tut mir so leid, der Arme, ist so weit für ihn, aber er muss mit durch. Ich vermeide "Was-wäre-wenn"-Gedanken, sie kreisen mir dennoch durch den Kopf, ich bin maßlos enttäuscht. So ein schönes Erlebnis, auf Lissabon zuzuradeln in dieser wunderschönen Atmosphäre, Frühling in der Luft und im Herzen, begleitet vom leicht wehmütigen Singen der beeindruckend schönen Brückenkonstruktion über den Fluss ... ach ja ... und dann das: keinen Schlüssel mehr! Ich kann es wohl wiedermal abheften unter: "Wenn du meinst, es fehlt dir nichts, dann kotzt dir der Hund auf die Füße". Endlich am Parkplatz angelangt, kommt schon ein Paar auf uns zu, sie parken mit ihrem Womo direkt neben uns, haben doch tatsächlich unseren Schlüssel beim Einparken gesehen und vom Schloss der Heckgarage abgezogen. Unfassbar!

Verständlich, zu unserer rasanten überstürzten und wortlosen Rückfahrt gibt es keine Fotos. Die Luft war einfach zu dick. Nicht zu schaffen für ein Kameraobjektiv. 

Wir essen was Süßes an dem Kiosk auf dem Parkplatz. Still hängen wir in den Sesseln in dieser Außengastronomie, ein Paar, das es schwer miteinander hat, jedenfalls in diesen Stunden. Und dies alles, diese mistige Stimmung, vor unserem lang ersehnten Fado-Abend, den wir für heute Abend geplant haben. Ach du lieber Herr Gesangsverein. Nach einer weiter recht still verbrachten Zeit im Womo bis zum abendlichen Ausgehen zeigen wir doch noch rechtzeitig als Paar Stärke und Einsicht und Einlenken, was hilft es denn, zum Schaden weiteren Schaden anzurichten? Nichts! 

Wir nehmen, während sich ein Regenbogen über Lissabon spannt, gegen 21 Uhr ein Taxi und lassen uns zu einem der als sehr untouristisch beschriebenen Lokale in der Alfama bringen. Das Taxi ist zwar recht günstig, saust dafür aber wie wahnsinnig. Das Lokal ist schon proppenvoll, wir bekommen aber noch einen Tisch. Wir bestellen Sardinen und Muscheln. Alles ganz passabel, aber nicht besonders, außer wieder die enorme Größe der Muscheln. Dann beginnt die Musik. Zwei Männer spielen Gitarre, es singen eine junge und eine ältere Frau und ein Mann. Es sind wehmutsvolle und auch heitere Lieder. Eindeutig gefallen mir erstere besser. Die Gäste singen stellenweise begeistert mit, freuen sich und feiern gemeinsam, muss also gut sein. Wir verstehen zwar nichts, atmosphärisch gefällt es uns aber sehr gut. Der Abend war mit 120€ recht teuer, es tut mir zwar nicht leid, aber das angeblich Untouristische, das aber leider doch sehr Touristisch war, stört mich schon. Dennoch hat uns der Fado viel viel Lust auf Mehr gemacht, und wir werden ihm sicher an abgelegeneren Orten noch nachfühlen können. Bazou ist jedenfalls still, als wir zum WoMo zurückkommen. 

17.01.2015 Samstag – Lissabon

Leider ist der Himmel heute beim Aufwachen bedeckt, aber es regnet nicht. Wir radeln nach gemächlichem Frühstück gut gelaunt und bei mittlerweile heiterem Himmel Richtung Alfama. Es sind viele Leute unterwegs, wieder unzählige Jogger. Die Menschen sind hier recht sportlich. Wir schlagen uns über den großen Platz durch den Torbogen über eine der Prachtstraßen mit den üblichen Läden in die engen Gassen der Altstadt in Richtung Miradouro St. Luzia. 

Es geht zum Teil steil bergauf, wir schieben das Rad und uns über sehr holprig gepflasterte Gässchen, durch die sich auch noch die Minibahnen quetschen. An manchen Stellen wird es echt knapp, weil mein Rad so einen ausladenden Lenker hat und ich schon an der Hauswand klemme. Im Gewusel schieben sich dann auch noch Menschen aus ihren Häusern rein und raus, und eine Meute Tuk Tuks stürmt todesmutig nach oben und unten, vorbei an guten und schlechten Fassaden, mit Plastikblumenschmuck und Vogelkäfigen. Sehr lebhaft und lebendig alles. 

Und dazu dann die riesige Zahl der Menschen, die etwas über Bazou wissen wollen. Wim will schon ein Tuch über ihn werfen. Aber wir sind auch irgendwie unpassend im Stadtbild mit unseren Rädern, kein anderer begegnet uns mit einem Rad, keiner mit solch einem Köterchen. Andere Hunde sind ohnehin kaum zu sehen. Aber die Hundeliebe ist dennoch hier vorhanden. Wir kommen wieder in den Genuss so vieler Gespräche mit interessierten Menschen, Händler kommen aus ihren Läden und sprechen uns an, so viele Gesichter hat Bazou geküsst, so viele Male wurde er umarmt, es ist nicht zu fassen. Und bei den ganzen Menschen stoßen wir in einer abgelegenen Gasse auch noch auf die beiden Schweizerinnen, die gestern Abend in dem Lokal uns gegenüber saßen. 

Wir kehren in einem kleinen urigen Ecklokal ein, lassen uns etwas Portugiesisches bringen, bitten den jungen Mann, uns irgendetwas Typisches zu servieren. Und er serviert fröhlich: Kohlblätter, Kartoffeln, Möhren, Schweinefleisch, Rindfleisch, dreierlei Wurststücke, knorpeliges Schwein, Reis. Echt lecker. Nachtisch hinterher, Käse und sauleckeres orangenes Pumkinpäppchen, dazu Brot und 1 l Wein, alles für 27 €. Und die Straßenbahn ächzt direkt am Fenster vorbei steil nach oben.

Leider zieht es sich immer weiter zu, es wird grauer, nicht blauer. Aber es macht auch nichts, wir können es nicht ändern, schön sind die Ausblicke über die Dächer von Lissabon, herrlich das Durchstreifen der Gassen so zeit- und selbstvergessen. 

Abends beginnt der Regen, und wir machen uns schnellstens auf den Heimweg, immer an den Hafenanlagen am Flussufer entlang, werden klatschnass; kalt und ekelig ist es. TV-Empfang im Womo ist leider nicht zu bekommen. Schade. Heute wäre so ein Abend für die Glotze gewesen. Es gießt und gießt nämlich ununterbrochen. Und beim Übertragen der Fotos stelle ich fest: Wim braucht unbedingt eine neue Jacke. Nicht, dass seine schlecht oder abgetragen wäre, nein, aber er ist dauernd mit ein und derselben Jacke auf den Fotos. Ich muss lachen.