Krimskram

Das muss sein. Nachdem mir ein Tag vor Antritt unserer Marokko-Reise einfiel, dass ich mir doch einen Aufkleber für unsere Website gewünscht, das aber unterdessen vergessen hatte, fand ich tatsächlich noch einen freundlichen schnellen Folienmacher, der diesen herstellte. Und dann fand ich auch noch einen ebenso freundlichen und ebenso schnellen Folienkleber, der diesen anbrachte. Mann, hab ich ein Glück! 


Dieses Kesselchen sollte eigentlich die Errungenschaft schlechthin sein. Wir sind kaffeemaschinenlos Reisende, bei uns wird noch gebrüht, von Hand, mit Filtertüten und Kaffeesatz. Nun las ich von diesem Ding. Gut, die Meinungen gingen auseinander, aber verheißungsvoll versprach es, perfekten Kaffee zu brühen nach Art einer italienischen Espresso-Kanne, die man auf die Herdplatte stellt. Toll, dachte ich, Wasser bis zur Markierung einfüllen, mit Kaffeepulver gefüllten Siebbehälter oben rein, Deckel drauf, Feuer, kochen lassen, brühen und ziehen lassen, fertig. Unterwegs stellte sich das anders dar. Mal war der Kaffee zu stark, mal zu schwach, die Kanne kann man ohne Untersetzer nicht abstellen, sie wird total heiß, aber dennoch bleibt der Kaffee nicht lange heiß, nimmt man den Kaffeesatzbehälter raus, was man ja tun muss vor dem Ausgießen, kann man sich flott verbrühen und weiß vor allem nicht, wohin jetzt damit, man kann ihn nur ins Spülbecken legen, denn auf dem Wasserleitungsröhrchen kann er nicht stehen, dazu ist er viel zu kopflastig, also liegt schnell das ganze Spülbecken voller Kaffeesatz, außerdem hängt überall um und im Topf reichlich Kaffeesatz, was irgendwie ekelig ist. Tja ... der Kessel fällt definitiv durch, ist total unpraktisch, hat sich nicht bewährt, hat sehr enttäuscht. Und zur Strafe darf er das nächste Mal nicht mehr mit. Glücklicherweise hatten wir noch unseren normalen Filter, Filterpapier und Isokanne dabei. Gerettet! Falls sich aber jemand dafür interessiert und ihn abkaufen möchte, kann ich diesen Text hier schnell umschreiben.             


Bei uns gibt es einige Stellen, an denen wir Hakenleisten angebracht haben. Diese sind von Bauhaus, wir finden sie sehr schön. So nutzen wir die Flächen an den Fußenden der Betten dazu, auch mal auf die Schnelle eine Jacke aufhängen zu können. Im Eingang über dem Spiegel baumeln die Hundeleinen griffbereit, wenn wir stehen. Hier darf keine Jacke hängen, weil ich die Krise kriege, wenn die Haustür mit einer Jacke zugehangen wird. So hat halt jeder seine Marotten. 


Unter der Anrichte in der Küche an der Rückwand zur Sitzecke ist eine Stange von Ikea angeschraubt. Zwei gebogene Haken halten die Küchenrolle, ein paar Klammern die Geschirrtücher. Die Tür zum Küchenschrank bleibt Gottseidank frei und lässt sich problemlos öffnen. Der Arto hat keinen vernünftigen Platz für sowas, was wenig durchdacht ist. Aber so haben wir eine gute Lösung gefunden.