17.02.2017    Zagora bis Mecissi

17.02.2017 Freitag - Mecissi

 

Heute verlassen wir Zagora und reisen nach kurzem Frühstück mit einem Brotrest von abends weiter. Ziel irgendwo Richtung Erg Chebbi. Vorher gab es noch kleinen Schock: Luftbälge funktionieren nicht, einmal Tür zugeschlagen, dann geht es doch wieder, Gottseidank, vielleicht Kontakte verdreckt. Wir nehmen die N12 ab Zagora, die lt. Karte eine Piste ist, aber lt. CP-Chef neu gemacht sein soll. Na denn, und siehe da, sie ist hervorragend. So rollen wir gut dahin, Afrika rechts und links, Gazellenherden und Giraffen fehlen, Schirmakazien vor unendlichen Bergzügen, es sind Korallenriffe, demnach gibt es hier viele Fossilien. 

Die Gegend ist mal mehr mal weniger Wüste, aber immer gibt es Stellen, an denen Ackerbau versucht wird, man sieht Wassersammelbecken, Bewässerung und Solarmodule. Da, wo Wasser ist, strahlt ein fast unwirkliches Grün in der ansonsten öden Wüstenei. Die Orte sind ebenso irgendwie wie aus dem Nichts gestampft und trotzdem sehr lebendig. Nach der halben Strecke wird die Fahrbahn etwas schlechter, viele Flussbetten werden neu gemacht, aber die Fahrt verläuft trotzdem fast schlaglochfrei. In Alnif ist es noch zu früh zum Anhalten, der Platz am Hotel soll sowieso nix sein. Also weiter. Kleine Pause zwischendurch, was essen, Rest Salat, der durch den Kühlschrank geflogen ist. 

In Mecissi soll ein CP bei einem Moulay sein, wir finden den, irgendwie ein Neubaugebiet, da wo Camping dransteht, muss auch Camping drin sein, also rein. Wir sind die einzigen. Eine Frau ruft den Patron an, gut, eine Nacht dürfen wir stehen für 50 Dirham ohne Strom. Ich mache eine Tajine für abends klar, die sehr lecker gewürzt war.