24.02.2017    Rich bis Zeida

24.02.2017 Freitag - Zeida

 

Regen, grau, Mist. Früh bin ich wach, Frühstück fällt knapp aus, weil Wim im Restaurant nur zwei kleine Brotecken bekommen kann. Aber für mehr hätte unser Kühlschrank auch nichts mehr hergegeben. Also kommen wir zeitig weg. Sofort sehen wir den Tunnel der Legionäre, den diese in den 30er Jahren gehauen haben, darunter tief in der Schlucht den Ziz als kleines Rinnsal im breiten Oued. Leider ist der Himmel grau, dunkel, es regnet mittlerweile in Strömen, von der weiten Hochebene haben wir nicht viel, und von dem schneebedeckten Atlas ist nichts zu sehen. Die Temperatur fällt mittlerweile auf 4 Grad, nicht zu fassen, die Passhöhe liegt über 1900 m, Schneeflocken gemischt mit Regen. Und trotzdem gehen Menschen mit ihren Eseln und holen Futter. Irgendwo sehe ich Störche auf einem Minarett. 

Unterwegs tanken wir, und in einem kleinen Laden kann ich Brot, Margarine, eine Wurst und Schmierkäse kaufen. Midelt wird ohne Stopp durchfahren, was sollen wir hier bei dem sehr schlechten Wetter. Selbst die Marokkaner huschen hier unter Regenschirmen mit eingezogenen Köpfen um die Häuser, allerdings erheblich besser und wärmer gekleidet als die Menschen, die uns unterwegs auf den Höhen begegnet sind.

Jetzt bleibt noch das ein paar km weiter gelegene Zeida als Quartier. Es ist zwar erst Mittag, aber den nächsten Pass schaffen wir nicht bei dem Sauwetter. In einem Hotel mit CP an der Landstraße bleiben wir. Wir schlendern ein bisschen herum und trinken einen Tee im Restaurant, das sehr schön gemütlich eingerichtet und richtig warm geheizt ist. Hier werden wir uns Abendbrot gönnen. Ein Lichtblick! Aber teuer war es, aber es gab Bier, auch nicht übel.