Reisekrankheiten

 

 

 

 

Mitbringsel aus dem Urlaub ???

Natürlich !

Aber keine LEBENSGEFÄHRLICHEN !!!

 

 

Darauf kann man gut verzichten.

 

 

Daher sorgt vor

und schützt Eure Hunde vor lebensbedrohlichen Reisekrankheiten.

Lasst Euch beraten von Eurem Tierarzt

über umfassenden Schutz und entsprechende Maßnahmen

und zwar ganz rechtzeitig vor Reiseantritt.

Nur so sind Euren Hunden und Euch

die besten Erinnerungen an tolle Urlaubstage sicher. 

 

 

Unten findet Ihr

ein paar interessante Links

und Informationen 

zu einigen relevanten 

Reise- und Importkrankheiten  


LEISHMANIOSE

Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit bei Tier und Mensch, die übertragen wird von der Sandmücke (die nur wegen ihrer Farbe Sandmücke genannt wird, nicht weil sie im Sand/Strand leben würde) und im gesamten Mittelmeerraum vorkommt. Da sich allerdings durch die in unseren Regionen und weiter nördlich steigenden Durchschnittstemperaturen die Lebensbedingungen für die winzigen Mittelmeer-Insekten deutlich verbessert haben, können sie seit Jahren auch schon in Frankreich, Belgien, Österreich und der Schweiz sowie in Holland und Deutschland nachgewiesen werden.   

Inkubationszeit: 2 Monate bis mehrere Jahre.

Symptome: Man unterscheidet zwischen viszeraler, kutaner und mukokutaner Form mit unterschiedlichen Krankheitsbildern. 

Viszeral: Die inneren Organe (Nieren, Leber, Milz, Darm, Lymphknoten) sind befallen. Hierbei können Symptome Fieberschübe, Durchfälle, Trägheit, Appetitlosigkeit und Blutarmut sein. Diese Form kann unbehandelt tödlich verlaufen.  

Kutan: Hier ist hauptsächlich die Haut befallen (schuppende haarlose Stellen am Nasenrücken, den Ohrspitzen und um die Augen) mit sehr starkem Krallenwachstum und entzündetem Krallenbett. Bei anhaltender Erkrankung ohne Therapie können sich die Hautveränderungen auf den ganzen Körper und die Pfoten ausbreiten.

Mukokutan: Hier haben die Parasiten Haut und Schleimhaut (v.a. im Nasen-Rachen-Raum) befallen und greifen im weiteren Verlauf auf Organe im Brustkorb (wie Kehlkopf, Luftröhre) über.    

Diagnose: Die Leishmaniose-Erreger können anhand einer Blutuntersuchung festgestellt werden. Ebenso kann Lymphflüssigkeit oder Knochenmark entnommen werden.

Therapie: Wenn Leishmaniose positiv getestet wurde, ist die Behandlung immer von den vorhandenen Symptomen abhängig. Infizierte Hunde zeigen nicht immer Symptome, besonders Hunde aus dem Süden bleiben häufig symptomfrei, da sie ein gutes Immunsystem entwickelt haben, im Gegensatz zu unseren Hunden in Deutschland. Die Leishmaniose ist aber für den Hund ohnehin kein Todesurteil. Die Erkrankung wird behandelt durch Antibiotika in Tablettenform, in schweren Fällen zusätzlich mit Infusionen. Bei hartnäckigen Fällen kommt allerdings eine Langzeittherapie in Frage.

Prophylaxe: Man kann mittlerweile unter vielen verschiedenen Medikamenten und Präparaten in Absprache mit dem Tierarzt wählen (z.B. SpotOn, Halsband, Tabletten). 

 

EHRLICHIOSE (ZECKENFIEBER)

Ehrlichiose ist eine Erkrankung, die von der braunen Hundezecke übertragen wird und kommt im gesamten Mittelmeerraum vor.

Inkubationszeit: wenige Tage bis zu 3 Wochen.

Symptome: In der akuten Phase verläuft die Erkrankung meist unbemerkt. Erst wenn ein Hund sich mehrfach infiziert, z.B. noch mit Babesien oder Leishmanien, kann es zu einem schweren Krankheitsverlauf mit Futterverweigerung, Nasenbluten, punktförmigen Blutungen auf den Schleimhäuten, Krampfanfällen oder Lähmungserscheinungen kommen. In der chronischen Phase zeigen sich ähnliche Symptome wie Abmagerung, erhöhte Blutungsneigung, Nasenbluten und punktförmige Blutungen auf den Schleimhäuten. Selten zu beobachten sind blutiger Kot und Ödeme an den Beinen.

Diagnose: Die Erreger können ab ca. dem 20. Tag nach der Infektion durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden.

Therapie: Die Behandlung erfolgt meist mit der Gabe von Antibiotika für ca. 3-4 Wochen. Wenn das Knochenmark nicht befallen ist, besteht in den meisten Fällen eine vollständige Heilung.

Prophylaxe: Um dieser Erkrankung vorzubeugen, helfen regelmäßige Kontrollen mit sofortiger Entfernung von Zecken. Daher sollten unbedingt Präparate zur Zeckenabwehr angewendet werden.

 

BABESIOSE

Babesiose ist eine Erkrankung, die von der braunen Hundezecke und Auwaldzecke übertragen wird. Sie kommt vor im Mittelmeerraum, in ganz Frankreich, Süd-Ost-Europa und in Süd-Deutschland.

Inkubationszeit: wenige Tage bis zu 3 Wochen.

Symptome: Es stellen sich Übelkeit, hohes Fieber und Schwäche ein, wobei es Hunde gibt, die nach einer Ansteckung mit Babesien nie Krankheitssymptome zeigen. Beim akuten Verlauf der Krankheit zeigen sich neben dem schlechten Allgemeinbefinden Blutarmut, Nierenversagen und Milzvergrößerung. Die Hunde, die eine chronische Babesiose haben, bekommen öfter sehr hohes Fieber oder leiden zwischendurch an starker Schwäche.

Diagnose: Die Erreger können durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden.

Therapie: Eine Behandlung muss unverzüglich erfolgen zur Verhinderung irreversibler Nierenschäden oder Tod durch Blutarmut.  

Prophylaxe: Zur Vorbeugung dieser Erkrankung ist es am wichtigsten, den Hund nach einem Spaziergang o.ä. auf Zecken zu untersuchen und diese sofort zu entfernen. Der Einsatz von Mitteln zur Zeckenabwehr/-abtötung ist daher sehr sinnvoll.

 

DIROFILARIOSE (HERZWÜRMER)

Dirofilariose ist eine Erkrankung, die bei Tieren (hauptsächlich Hunden), aber auch bei Menschen auftreten kann. Durch weibliche Stechmücken werden die Larven (Mikrofilarien) der Herzwürmer auf den Wirt übertragen. Diese werden dann von der Haut in die Muskulatur geleitet, von wo aus sie in die Blutbahn gelangen, um sich dann meist in der rechten Herzkammer anzusiedeln.

Inkubationszeit: mehrere Wochen bis Monate.

Symptome: Die Reaktion der Hunde auf Mikrofilarien ist sehr unterschiedlich, meist zeigen sich Husten, Schwäche, Atemnot, Gewichtsverlust, Hauterhebungen und Ekzeme.

Diagnose: Der direkte Nachweis der Mikrofilarien erfolgt über die mikroskopische Untersuchung des Kapillar-Ausstriches oder nach Anreicherung von EDTA Blut im Knott-Test. Ein Nachweis kann frühestens nach ca. 6 Monaten erfolgen.

Therapie: Die Behandlung erfolgt meist über einen langen Zeitraum, da alle Stadien des Herzwurms abgetötet werden müssen und mit verschiedenen Medikamenten, die aber leider auch Nebenwirkungen haben, wie z.B. ein hohes Thromboserisiko. Bei massivem Befall ist meist ein chirurgischer Eingriff nötig, um die Herzwürmer zu entfernen. 

Prophylaxe: Reist man in ein Gebiet, wo Dirofilariose vorkommt, sollte man eine Behandlung unbedingt mit seinem Tierarzt absprechen. In der Regel gibt man eine Woche vor und mind. 2-3 Monate nach der Reise die empfohlenen Medikamente.

 

Wir drücken Pfoten und Daumen für gesunde unbeschwerte Reisen.