18.01.2017     Asilah bis Mohammedia

Reisetag mit neuem Ziel Mohammedia, 260 km. Dunklere Wolken sind am Himmel, es fallen auch 10 Tropfen, wird aber schnell sonnig. Die Einfahrt am Strandplatz in Asilah zeigt sich nicht mehr so eng, wie sie beim Einfahren wirkte, aber knapp genug. Wim hat irgendwie mit dem Ellbogen beim Aussteigen den Hebel am Lenkrad verbogen, Mist, ist aber Gottseidank nicht der Blinker. Wir nehmen die AB 1 Richtung Casablanca, viele neue Einblicke am Rand, Gewächshäuser, Kiefernaufforstungen, Korkeichen- und Eukalyptuswälder, wieder Menschen und Tiere auf der AB, Slums mit tausenden SatSchüsseln, unzählige Eselskarren und Feldarbeiter und Viehhüter, kaum Verkehr, Maut recht teuer, Schilder mit für uns unlesbarer Schrift, überall Polizei. Um Rabat herum nimmt der Verkehr leicht zu, die Autos werden größer. 

Bald erreichen wir unser Ziel CP Said in Mohammedia. Unfall im Kreisverkehr, nichts geht mehr. Über eine sehr holprige Straße in einem stark bebauten Gebiet geht es an der blauen Mauer rechts rein, wir wenden auf dem kleinen Areal unter Anweisung des sehr freundlichen Besitzers und seines Gehilfen und kommen unter einer hohen Bananenstaude zum Stehen, das hatten wir bisher auch noch nie. Staunend finden wir uns in dieser kleinen Oase mit blauen Mauern und Katzen wieder. Ich ordere bei Saida, der Frau des Hauses, eine Tajine für abends, tausche Geld bei ihr, sie ist sehr freundlich und nett. Wim organisiert mit ihrer Hilfe in einer Bude am Straßenrand um die Ecke eine volle Gasflasche. Makann eine marokkanische Tauschflasche für 10€ bekommen, die auf deutsche Anschlüsse passt. Sie wird eingebunkert und passt. Sehr gut! Wir machen es uns gemütlich unter der Bananenstaude und später einen Spaziergang durch das Brachland zum Meer. Grausig ist das allerdings, die Hunde haben viel mit den streunenden Katzen und einer Hundezucht in einem Haus am Weg zu tun, sind kaum zu bändigen. Aus einem hoch ummauerten Hof ertönt fürchterliches Gebell, viele Hunde schienen dort zu hausen, es klingt ziemlich bedrohlich. Von daher passt es, dass sich die Küste auch wenig einladend zeigt, Klippen, Müll, nicht begehbar, also wieder zurück über die Straße und nicht über die verwehten Pfade zwischen den mehrstöckigen Häusern entlang. Ein kurzer Regenschauer prasselt nieder, als wir gerade den CP wieder erreichen. So können wir den Fischhändler beobachten, der aber kein gutes Geschäft macht. Die Tajine wird ans Womo serviert, voller Service, über den wir uns freuen, sie schmeckt uns sehr gut und kostet 14€. Morgen setzen wir unsere Fahrt fort.