24.01.2017    Essaouira bis Taghazoute

Ein schöner Morgen, Auto aufladen, flottes Frühstück, hier war es ideal zur Besichtigung von Essaouira, aber laut und ungemütlich. Ab geht es über die N1 in Richtung Agadir. Wir haben als Ziel 25 km vor Agadir den CP Terre d'Ocean im Visier, ein Platz der hoch über dem Meer liegt. Mal sehn, was uns erwartet. Eine wieder mal phantastische Strecke fahren wir, es geht durch Arganienwälder mit vielen Anbietern an der Straße, ich sehe sogar ein paar Ziegen in Bäumen hängen, leider kein Foto möglich, was mich sehr ärgert. Auch grast ein Kamel in einem Gebüsch, das ich leider auch zu spät sehe. So schade. Unterwegs kommt eine Hündin mit 2 Welpen, ihr Gesäuge ist noch ganz deutlich zu sehen. Sie tun mir so leid. Ich bedaure sehr, dass ich ihr nicht eine Handvoll Hundefutter gegeben habe, sie muss ja die beiden Kleinen noch säugen und hätte sich sicher darüber hergemacht. Aber Wim ist da etwas verkniffen, Männer eben, da muss ich noch dran arbeiten.

Unterwegs kommen wir nach Tamri, durch das Bananental, nur hier wachsen die kleinen Bananen. Wir halten und ich kaufe 1 kg für 10 Dirham, die wir unterwegs sofort alle essen. Sehr sehr lecker. Es wird immer wärmer, bald sind es schon 17 Grad. Die Fahrt geht durch steinige Felslandschaften, Grün wird immer weniger, Serpentinen nach oben, Dörfer Würfel an Würfel. Wir überqueren die Ausläufer des Antiatlas, ganz weit hinten sieht man die schneebedeckten Gipfel des Hohen Atlas. Die Straße führt wieder nach unten, steil und kurvig, immer wieder blickt man nun auf das Meer, in eine ewige Weite. Wüstenähnlich türmen sich Sanddünen, Kakteen wuchern, ein tolles Bild. 

Lange fahren wir parallel zur Küste, kommen an einem CP vorbei und finden bald die Auffahrt nach oben zu dem gesuchten Platz. Eine sehr steile Zufahrt, das Womo muss sich anstrengen, eine Piste zunächst aus Beton, dann Sand, aber gut fahrbar, wenn auch in schwindelerregender Höhe. Der CP ist rammelvoll, wir können uns aber auf eine Warteposition einreihen und finden morgen sicher eine Lücke. Dann auf Intention der Nachbarn im Kastenwagen müssen wir einen Meter zurück fahren, weil sie keine Sonne hätten, die genießen sie dann 10 Minuten und verschwinden dann in ihrer Büchse. Wir machen einen Spaziergang, duschen, essen das zweite Hähnchen mit Salat.